Rückzug in den Podcast

Als im Herbst 2021 deutlich wurde, dass sich der vorherige COVID-Winter wiederholen würde, suchte ich nach einem Rückzugsort und fand Zuflucht in einem meiner alten Lieblingspodcasts: Harmontown. Die hunderten Stunden Audio, die vor mir lagen, gaben mir ein wohliges Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit, aber schon während der fünften Episode saß ich weinend am Küchentisch.

Zweimal weniger allein sein

Zwei akustische Präsenzerlebnisse. Einmal eine Playlist, die meine Freundin durch Hintergrundnähe ersetzen soll und einmal der Druck, eine singende Grußkarte für meine Oma zu besprechen. Einmal hab ich es, einmal such ich es und in beiden Fällen erkenne ich es, wenn ich es höre.

Parasocial Mark Ähm Fisher

Die Liste der beiseitegelegten Links ist lang und die Aufmerksamkeitspanne kurz. Langsam wieder anfangen, mit leicht verdaulichem und dann schnell wieder den Tab wechseln.

Weniger allein sein, ohne dabei sein zu müssen – mein Podcastkonsum während COVID-19

Siehe auch: Rückzug in den Podcast (2022) Ich habe derzeit ca. 100 Podcasts abonniert. Über die Hälfte davon haben schon seit Monaten oder Jahren keine neue Folge mehr veröffentlicht und viele davon verfolge ich eher aus einem akademischen/beruflichen Interesse. Diese Liste ist also auch ein Archiv, ein Branchenüberblick und ein…

Labern & Gerede (8/8)

Heimeligkeit (7/8)

Körper & Stimme (6/8)

Intimität & Authentizität (5/8)

Verfügbarkeit (4/8)

Gegenwärtigkeit (3/8)

Anwesenheit (2/8)

Intro: (Digitales) Heimeliges Sprechen (1/8)

Essays über Internetgelaber und heimeliges Sprechen

Nachdenktexte über die Anziehungskraft von Dahergesprochenem im Spannungsfeld von Nähe und Distanz fernmündlicher (Tele-)Präsenzerfahrungen, oder auch: Warum verbringe ich eigentlich so viel Zeit auf YouTube, Twitch und vor allem mit Podcasts?